„Eine traditionelle Form des Obstbaus ist die Streuobstwiese. Anders als im intensiven Niederstammanbau auf Plantagen stehen hier hochstämmige Bäume meist unterschiedlichen Alters und oft mit unterschiedlichen Obstarten. Für über 5.000 Tier- und Pflanzenarten sind sie der ideale Lebensraum, darunter viele bedrohte, wie der Steinkauz oder der Siebenschläfer. Doch die Streuobstwiese selbst ist gefährdet. Die Intensivierung der Landwirtschaft, der Haus- und Straßenbau und die fehlende wirtschaftliche Perspektive haben sie seit Mitte des letzten Jahrhunderts immer mehr zurückgedrängt. Deshalb sind Streuobstwiesen seit 2022 gesetzlich geschützt. Zudem setzen sich verschiedene Initiativen und Verbände für den Erhalt der Streuobst wiesen ein – etwa über die Vermarktung von Apfelsaft.“
Zitat aus Entdecke die Landwirtschaft, Dier kleine Landfibel des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft Link