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sie kam sah und säte!

Leider mussten wir in diesem Jahr einen Borkenkäferbefall an einem unserer Obstbäume feststellen. Es sind entweder Große Obstbaumsplintkäfer oder Kleine Obstbaumsplintkäfer, Unterarten des Borkenkäfers, die unsere Aprikose ruiniert haben. Wir wollen hier darauf aufmerksam machen, dass ein weiterer Befall auch auf anderen Obstbaumflächen rechtzeitig festgestellt werden kann.

Anzeichen können eben diese Borhlöcher sein, die häufig auch viel Bohrmehl ausquellen lassen oder das Bluten bzw. Harzen eines Baumes. Das ist eine natürliche Abwehrreaktion eines Baumes gegen solche Eindringlinge.

Das Frassbild ist relativ eindeutig und unsere Aprikose leider nicht mehr zu retten. Die Unterscheidung zwischen den beiden Käfern liegt nur in der Grüße des mittleren Fraßganges.

Die Weibchen des Käfers schwärmen im Frühjahr an sonnigen Tagen bei Temperaturen ab 18 Grad. Der Befall zeigt sich durch wenige, kleine Bohrlöcher in der Rinde. Diese führen jeweils zu einem Gangsystem, das tief ins Holz der befallenen Bäume reicht.

Es gibt leider keine Möglichkeit, gegen die Schädlinge mit irgendwelchen Maßnahmen (chemisch oder biologisch) vorzugehen. Baumruinen sollten entsorgt werden, da diese als Brutstätten dienen. Ebenso sollten stark befallene Bäume und Äste vernichtet werden. Wichtig ist eine solche Maßnahme bis Ende März vorzunehmen, noch bevor die Jungkäfer die befallenen Bäume verlassen.

Alle Maßnahmen, die den Baum optimale Wachstumsbedingungen schaffen, wie regelmäßiger Schnitt, bedarfsgerechtes Düngen und Wässern, wirken dem Borkenkäferbefall entgegen.

Link zu weiteren Informationen: HIER